Verona Marathon

In Verona I did.it
Bericht von Martin Aichholzer: In Verona I did.it Die Voraussetzungen sind optimal bis Mittwoch vor dem Marathon. Gute Vorbereitung, gute Beine, Testläufe schneller als die Jahre zuvor. In der Nacht auf Donnertsag ist alles anders. Halsschmerzen, Schweissausbrüche, verstopfte Nase. Am Donnertsag noch im Büro gehts weiter bergab mit meiner performance. Die Anreise mit dem Flieger ist zum Glück einfach, mit dem Leihauto geht’s dann von MPX nach Verona. Dort gleich ins Bett und mit Parkemed und allem was die Hauapotheke hergibt zugedröhnt. Zu diesem Zeitpunkt bin ich nicht einmal im Stande vors Haus zu gehen. Meine Hoffnungen am Sonntag zu starten sind  praktisch null. Auch der Samstag bringt keine Besserung. Nach kurzer durchschwitzter Nacht ist um 6 Uhr Tagwache. „Aus is im ZÜ“  hat der Kurt gesagt. Ich will nicht schon vorher aufgeben. Ich bin in der Früh fieberfrei und habe mich mit Parkemed soweit hergerichtet um zumindest an den Start gehen zu können. In der kurzen hektischen Phase vor dem Start fühle ich mich besser als gedacht, gehe somit an den Start. Start, einsortieren, aufpassen dass ich keinen umrenn, hinfühlen was so die Belastung ist, die geht. Bei Km 2 Durchgangszeit 08:08 also schnell. Fast so schnell wie usprünglich vorgenommen. Ich habe zweifel ob ich die Geschwindigkeit reduzieren soll. Es ist zäh, die Lunge brennt weil ich eine Woche keinen Spoert gemacht habe und die Bronchien voll verschleimt sind, der Hals brennt beim schlucken. Km 5 Durchgangszeit unter 21 Minuten als immer noch schnell. Ich beschliesse mit der Gruppe die sich gebildet hat mitzulaufen, raus aus Verona der Etsch entlang. Da ich am Start keine Zeit hatte geh ich bei Km 12 bei der Wende zurück Richtung Stadt mal „für kleine Jungs“. In den 20 Sekunden laufen etwa 50 Menschen vorbei. Km 19 Karin, meine Frau wartet mt Gel und Trinkflasche, kann gar nicht glauben dass ich schon da bin, ich übrigens auch nicht. Bei Km 26 treffen wir uns ein 2.Mal dort bleib ich kurz stehen, eigentlich will ich aufhören weils nur zäh ist und mir alles weh tut, setze aber warum auch immer doch fort. Mit dem weiterlaufen habe ich auch bechlossen fertigzulaufen da die Srecke es ab jetzt gar nicht anders zulässt. Bei km 30 bröckelt mein Optimismus unter 3 Stunden bleiben zu können da ich auf der gegengeraden nach der 2. Wende an der Etsch die Pacemaker fü 2:59:59 sehe. Unbeirrt trabe ich weiter bei Km 33 kommt es zur esten Krise. Ich kann die Schrittfrequenz nicht halten, die Km Zeit sinkt in den Keller. Bei Km 35 zieht  der Pacemaker für drei stunden vorbei. Ab diesem Zeitpunkt, gibt’s nur noch die Devise „heimkommen“. Insgesamt 70 Läufer passieren mich auf den letzten 5 Kilometern und es ist mit wurscht. Schließlich komm ich als 178 in 3:07:47 ins Ziel und bin ob der Vorgeschichte mit dem Auftritt zufrieden. Viele Erkenntnisse konnte ich aus diesem Experiment ziehen, eine sei erwänhnt: Adrenalin ist immer noch das beste Doping. Und die Arzneien die ich geschluckt hab stehen allesamt  NICHT auf der Dopingliste.

Split

Time

min/Km

Delta

min/Km

RealTime

kommentar

Km 7

0:29:00

4,08

0:29:00

4,08

0:28:52

zaaach

Km 12

0:50:09

4,10

0:21:09

4,13

0:50:01

„pinkeln“

Km 21,097

1:27:53

4,09

0:37:44

4,08

1:27:46

plansoll

Km 30

2:06:16

4,12

0:38:23

4,18

2:06:08

noch dabei

Km 33

2:20:54

4,16

0:14:38

4,52

2:20:47

game over

Km 40

2:55:17

4,22

0:34:23

4,54

2:55:10

schrittempo

Arrivo

3:07:54

4,27

0:12:37

5,44

3:07:47

eeeendlich !